Antonia's Pfoten

 

                                                ...einfach tierisch und genial!

Die Unterkunft

 

- ausreichend Platz

- genügend Verstecke

- drinnen und draußen

 

Auch die kleinen Mitbewohner wollen ein schönes Häuschen (oder mehrere) haben, wohin sie sich zurückziehen können. Außerdem muss für ausreichend Bewegung und Beschäftigung im Gehege gesorgt werden, damit die Nager auch ausgelastet sind. Andernfalls kann es zu Verhaltensstörungen oder Aggressionen in der Gruppe kommen. Auch das richtige Einstreu ist gar nicht leicht zu finden, die Auswahl in den Fachgeschäften ist groß. Wer handwerklich begabt ist, kann auch Gehege und Einrichtung selber bauen. Man  muss nur darauf achten, dass das Material nicht giftig für die Meerschweinchen ist. Ob das Ganze dann drinnen oder draußen steht, bleibt dem Halter und seinen Platzmöglichkeiten überlassen. Worauf man bei der Zusammenstellung des richtigen Geheges und der Gestaltung des täglichen Auslaufs achten muss, wird in den folgenden Texten beschrieben.


1. Der richtige Standort

 

Damit sich Meerschweinchen wohlfühlen

 

Meerschweinchen haben eine Wohlfühltemperatur von 18 bis 22 °C und benötigen eine Luftfeuchtigkeit von ca. 45 bis 60 %. Das Gehege sollte an einem Ort aufgestellt werden, an dem für genügend Frischluft gesorgt ist, ohne dass die Tiere im Durchzug stehen, da sonst die Gefahr einer Atemwegserkrankung besteht. Ebenfalls wichtig ist, dass die Meerschweinchen nicht der direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt sind. Dies gilt besonders im Sommer und zur Mittagszeit. Da Meerschweinchen phasenweise aktiv sind, benötigen sie aber selbstverständlich einen hellen Standort mit Tageslicht. Gleichzeitig muss gewährleistet sein, dass sie sich jederzeit an ein schattiges Plätzchen ( z.B. große Holzhäuschen oder Korkröhren ) zurückziehen können. Darüber hinaus ist es ein Vorteil, wenn das Gehege in Bauch bzw. Brusthöhe aufgestellt wird. Wenn man sich von oben auf das Gehege beugt oder die Tiere von oben statt von der Seite greift, erschrecken sie sich nämlich leicht. Dieses Problem kann umgangen werden, indem das Gehege erhöht aufgestellt wird. Bei einem Bodengehege ist dies natürlich nicht möglich. Deshalb ist es ratsam, sich den Meerschweinchen hier besonders vorsichtig und ohne Hektik zu nähern.

 

Vorsorge bei großer Hitze

 

Kaninchen und Meerschweinchen sind im Sommer häufig Opfer von lebensbedrohlichen Hitzschlägen, da sie nicht Schwitzen können. Eine Freilandhaltung sollte deshalb stehts regen-, wind- und sonnengeschützt sein. Am besten wird der Käfigstandort so gewählt, dass permanent eine natürliche Schattenquelle, z.B. ein Baum oder ein Strauch, zur Verfügung steht. Hier sind mobile Freigehege praktisch. Die handelsüblichen Sperrholzhäuschen bieten leiden keinen ausreichenden Schutz, da sie sich bei direkter Sonne extrem aufheizen. Der Irrglaube, dass Meerschweinchen kein Trinkwasser benötigen, kann im Hochsommer tödliche Folgen haben. Frisches Wasser muss stehts in ausreichender Menge zur Verfügung stehen. Um einem Mineralstoffverlust vorzubeugen, sollte man einen Salz- und Mineralleckstein anbieten. Nicht gefressenes Grünfutter sollte zügig aus dem Freilauf entfernt werden - es beginnt in der Hitze schnell zu gären und kann dadurch schwere Verdauungsstörungen hervorrufen. Bewegliche Käfigelemente ermöglichen auch einmal den Aufenthalt im Garten.

 

2. Die Inneneinrichtung des Geheges

 

Für ein schönes Zuhause

 

Die Grundausstattung des Nagerheim besteht u.a. aus einem Futter- und Trinknapf oder einer Trinkflasche. Ein Trinknapf hat den Vorteil, dass die Meerschweinchen (anders als bei der Nippeltränke ) eine natürliche Körperhaltung annehmen können. Außerdem ist er leichter zu reinigen als eine Flasche. Die Näpfe sollten möglichst schwer ( z.B. aus glasiertem Ton ) und maximal ca. 5 cm hoch sein. Da Meerschweinchen immer sauberes Heu zur freien Verfügung benötigen, empfiehlt es sich, im Gehege zusätzlich eine Heuraufe anzubringen. Gitterraufen werden am besten außerhalb des Käfigs befestigt oder von oben mit einem Brett verschlossen. Dadurch verhindert man, dass die Meerschweinchen in die Heuraufe springen und sich dabei verletzen. Eine Alternative sind selbst gebaute Heuraufen aus Holz, beispielsweise aus einer festen Bodenplatte, unbehandelten Holzstäben und einem Deckel. Man kann auch einen Ziegelstein mit Löchern verwenden, in den Zweige ( mit Blättern ) gesteckt werden, zwischen denen dann Heu verteilt wird. Sehr gern fressen Meerschweinchen das Heu auch direkt vom Boden. Man muss nur darauf achten, dass das Heu nicht durch Kot und Urin beschmutzt bzw. dass es häufiger ausgewechselt wird.


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